November: Die Tage werden kürzer, die to-do-Listen aber leider nicht. Was steht zur Zeit auf meinem Zettel?
- Die Arbeiten zur Einrichtung des „Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (FGZ) haben neue Fahrt aufgenommen. In den kommenden Wochen überarbeiten wir den Gründungsantrag, der (toi toi toi!) die Grundlage dafür bieten wird, ab Mitte 2020 dann mit der ersten Hauptphase beginnen zu können. Aktuell bedeutet das für mich vor allem, gemeinsam mit meinen Kolleg*innen die Projektskizzen zu unseren Hamburger Vorhaben zu aktualisieren sowie die Teile des Rahmenantrags zu überarbeiten, die sich direkt auf das Forschungsfeld „Medien und Kommunikation“ beziehen. Weil es inhaltlich passt, hier aber auch noch einmal der Hinweis auf den unlängst erschienenen kurzen Beitrag für „Politik & Kultur“.
- Im MeWiKo-Projekt fand vor wenigen Tagen ein weiteres Treffen aller Verbundpartner statt, bei dem wir den aktuellen Stand sowie die nächsten Arbeitspakete besprochen haben. In unserem Hamburger Teilprojekt steht als nächstes die erste von zwei „Redaktionsethnographien“ an, die Projektmitarbeiterin Irene Broer im kommenden Jahr absolvieren wird; in diesem Zusammenhang beschäftigt uns u.a. die Frage, wie Daten und Materialien aus einer ethnographischen Studie am besten archiviert werden können, um eine Nachnutzung durch andere Wissenschaftler*innen zu ermöglichen.
- Ausserdem arbeiten Monika Taddicken und ich weiter an der 2. Auflage des „Handbuch Soziale Medien„. Neben der Betreuung unserer Autor*innen – was u.a. das Aushandeln von Deadline-Verschiebungen sowie das Gegenlesen und Kommentieren von Textentwürfen umfasst – arbeiten wir auch an unseren eigenen Beiträgen in dem Handbuch. Die zwei bestehenden Texte (zur Entwicklung und Verbreitung sozialer Medien sowie zu Funktionen, Praktiken und Formationen werden wir aktualisieren; neu hinzu kommt noch ein dritter Text, der sich mit Sozialen Medien und dem Wandel von Öffentlichkeit befassen wird.
Und was lese ich gerade beim S-Bahn-Pendeln? U.a. den Aufsatz „Digital Media and the Surge of Political Outsiders: Explaining the Success of Political Challengers in the United States, Germany, and China“ von Andreas Jungherr, Ralph Schroeder und Sebastian Stier, der sich mit der Bedeutung digitaler Medien für den Erfolg nicht-etablierter politischer Bewegungen befasst.