Nach zweimonatiger Pause hier mal wieder ein neuer Blogeintrag mit einem Überblick zu meinen aktuellen Vorhaben und Projekten.
- Wie vermutlich alle Kolleginnen und Kollegen beschäftigt mich die Bewältigung des „Corona-Alltags“. Meine eigene Arbeit auf Home Office umzustellen war dabei kein größeres Problem, weil ich ohnehin regelmäßig von Zuhause oder unterwegs arbeite. Doch es galt auch alle übrigen Arbeitszusammenhänge, Teams und Projektgruppen neu zu organisieren: Welche Werkzeuge nutzen wir für den Austausch von Informationen, welche Meetings können wir in welchen Rhythmen als Videokonferenz organisieren, wie bleibt der informelle Austausch gewährleistet und wie lässt sich checken, ob es der Kollegin oder dem studentischen Mitarbeiter auch gut geht? Mittlerweile, nach gut fünf Wochen „social distancing“, ist eine gewisse Routine eingekehrt. Aber ich merke deutlich, dass ich nur bestimmte Aufgaben in diesem Setting erledigen kann – das lange, konzentrierte Lesen (z.B. für Journal-Begutachtungen oder in Publikationsprojekten) etwa klappt nicht wirklich gut.
- Ende März teilte das BMBF mit, dass der überarbeitete Gründungsantrag für das „Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ (FGZ) akzeptiert sei und die erste, vierjährige Hauptphase im Juni 2020 starten könne. Diese Nachricht sorgte bei allen Beteiligten für Freude und Stolz – aber auch für gewisse Hektik, denn bis zu Osterfeiertagen mussten die förmlichen Förderanträge (sogenannte AZA-Anträge) gestellt werden. Dazu gab es im Detail jede Menge Klärungs- und Abstimmungsbedarf unter den elf beteiligten Standorten, mit dem Projektträger (der die Mittelvergabe und -kontrolle administrativ betreut), sowie inerhalb des großen Teams bei uns am Institut. Aber wir konnten den AZA-Antrag fristgerecht einreichen und uns auch schon um weitere Schritte kümmern. So läuft noch bis Anfang Mai die Bewerbungsfrist für zwei Promotionsstellen (in einem Projekt zur Journalismusforschung sowie im „(Social) Media Observatory“) sowie eine Stelle im Bereicht Forschungstransfer/Veranstaltungsmanagement.
- In der Woche vor Ostern hatte mich das Science Media Center Germany um eine Stellungnahme zu einer aktuellen Studie über die Rolle alternativer Medienangebote in Corona-Zeiten gebeten. Mein Statement ist, zusammen mit den Einschätzungen anderer Expert*innen, mittlerweile gebündelt an Wissenschaftsredaktionen versendet worden. Alle Statements sind auf der SMC-Homepage zu finden; meine Gedanken habe ich leicht erweitert zu einem Beitrag im Bredow-Blog gemacht.
Und was lese ich gerade beim S-Bahn-Pendeln? Nichts – aus bekannten Gründen fahre ich gerade nicht mit der S-Bahn. :-)