Die erste Hälfte des ersten Monats im Jahr 2021 ist schon wieder vorbei – langweilig wird es gewiß nicht. Was steht bei mir gerade an?
- Neben den wissenschaftlichen Projekten (s.u.) mache ich im Moment auch tageweise „Home Schooling“ und Kinderbetreuung. Dazu habe ich meine Arbeitszeit reduziert; ich greife dabei auf die Möglichkeit zurück, das Kinderkrankengeld auch bei pandemiebedingter Schul- und KiTa-Schließung zu beanspruchen.
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt beschäftigt mich zur Zeit vor allem die Mitarbeit an der ersten Welle des „Zusammenhaltspanels“, einer breit angelegten und bevölkerungsrepräsentativen Befragung zu unterschiedlichen Einstellungen, Praktiken und Strukturen des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die Befragung soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, sodass es im Moment vor allem auch darauf ankommt, ein Set von Fragen zu entwickeln, die die Befragten immer wieder vorgelegt bekommen. Darum herum werden dann bei jeder Befragung („Welle“) neue Fragenblöcke platziert. Da im FGZ ganz unterschiedliche Forschungsperspektiven und Disziplinen gemeinsam forschen, zugleich aber der Umfang des Fragebogens begrenzt ist, sind diese Entscheidungen alles andere als trivial und erfordern jede Menge (Zoom-)Meetings in Arbeits- und Steuerungsgruppen. Unser Ziel ist aber, bis Ende Januar Einigkeit über die grobe Struktur des Fragebogens zu haben, um dann in die Feinarbeit einzusteigen, also z.B. auch bestimmte Fragen in Pretests auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen.
- Im MeWiKo-Projekt kamen vor Weihnachten noch zwei gute Nachrichten, denn wir dürfen Ergebnisse unseres Projekts sowohl bei der „Public Communication of Science and Technology Conference“ als auch bei der „DACH 21„, der gemeinsamen Tagung der kommunikationswissenschaftlichen Fachgesellschaften von Deutschland, Österreich und der Schweiz vorstellen. Beide Konferenzen sind im Ausland beheimatet (Aberdeen und Zürich), finden aber als virtuelle Tagungen statt; dies wirft u.a. die interessante Frage auf, ob wir die Teilnahmegebühren über unser Budget für Inlands- oder Auslandskonferenzen abrechnen dürfen, was für unsere Finanzplanung wichtig ist :-).
- Eher hinter den Kulissen habe ich in den ersten Wochen des Jahres vor allem die Aufgabe, gemeinsam mit einigen Kolleg*innen den gesamten „Output“ des Instituts – Publikationen und Vorträge, aber auch Transferaktivitäten, Lehrveranstaltungen, Gutachten etc – so zu sichten und zu bereinigen, dass wir verdichtete Kennzahlen in verschiedene Berichtsprozesse einspeisen können. Der eine Prozess ist die Gegenüberstellung unserer Planung für das Jahr 2020 („Soll“) mit den tatsächlich erbrachten Leistungen („Ist“); diese Gegenüberstellung ist ein ganz wesentlicher Teil der Rechenschaft, die wir als Leibniz-Institut gegenüber unseren Geldgebern, d.h. dem Bund und den Ländern, ablegen müssen. Der andere Prozess ist die Meldung bestimmter Kennzahlen an die Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft im Rahmen des sog. „Pakt-Monitoring“. Die Leibniz-Gemeinschaft bündelt wiederum alle Meldungen ihrer knapp 100 Mitgliedsinstitute und erstellt daraus einen Bericht zur Umsetzung ihrer Ziele aus dem „Pakt für Forschung und Innovation“.
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? U.a. habe ich mir meine Sammlung von „Blake und Mortimer„-Comics wieder vorgenommen; derzeit bin ich bei Band 12 „Unheimliche Begegnung“.