Dies ist der letzte „Mittendrin zur Monatsmitte“-Eintrag vor der Bundestagswahl – trotz Wahlkampf, Triell und anderen Aufgeregtheiten will ich wieder kurz zusammenfassen, welche Vorhaben mich gerade beschäftigen.
- Im MeWiKo-Projekt ist insbesondere Irene Broer sehr aktiv dabei, Ergebnisse an verschiedenen Stellen vorzutragen bzw. zu veröffentlichen, etwa bei der ECREA und für eine „Special Issue“ der Dreiländerkonferenz von DGPuK, ÖGK und SGKM. Unser gemeinsamer methodologischer Aufsatz zu den Besonderheiten einer hybriden Ethnographie ist ebenfalls zur Veröffentlichung (open access) akzeptiert, aber ich warte noch mit dem Herausposaunen, bis er auch tatsächlich verfügbar ist.
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt beschäftigen mich momentan vor allem zwei Veranstaltungen zum Thema „Medien und Zusammenhalt vor Ort“, die wir beide im Oktober durchführen werden. Die erste der beiden ist eine digitale Kurztagung am 21.10., die öffentlich zugänglich ist (zur Anmeldung bitte dem Link folgen). Sie bündelt vier Vorträge, deren Themen von Stadtteilstudien über Befunde zu „Digitalen Dörfern“ und Nachbarschaftsplattformen bis hin zum Lokaljournalismus reichen. Einen Tag später schließen wir eine (nicht öffentliche) „Denkwerkstatt“ an, bei der zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereine mit Lokalmedien ins Gespräch und gemeinsame Nachdenken kommen werden.
- Und in dem Maße, wie der Wahltag näher rückt, steigt auch die Taktung unserer Recherchen aller Bundestagswahl-Kandidierenden und ihrer Social-Media-Präsenzen. Die ca. 2.500 Kandidierenden der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien haben wir vor knapp drei Wochen abgeschlossen, aber an den Kandidierenden der übrigen Parteien sitzen wir noch. Wenn unsere Überschlagsrechnung mit Recherchetempo und verbleibender Zeit hinhaut, wird es eine ziemliche Punktlandung, d.h. wir hoffen, in der Woche vor der Wahl damit fertig zu sein.
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Die Memoiren meines Urgroßvaters Wilhelm Schmidt, der in der Weimarer Republik für die SPD in der Bremischen Bürgerschaft saß. Sie sind nicht veröffentlicht, aber in unserer Familie kursiert eine Schreibmaschinenabschrift seiner handgeschriebenen Erinnerungen.