Vergangenen Monat kam wohl etwas dazwischen, aber für den Juni kann ich wieder ein Update geben, woran ich gerade so arbeite:
- Das MeWiKo-Projekt biegt so langsam auf die Zielgerade ein (es läuft noch bis Ende November 2021). In den letzten Wochen haben Irene Broer und Louisa Pröschel, eine studentische Mitarbeiterin im Projekt, einen ganz wichtigen Meilenstein abgeschlossen: Die Ergebnisse der zweiteiligen Redaktionsethnographie beim Science Media Center Germany sind nun in Langfassung als Arbeitspapier unseres Instituts veröffentlicht. Außerdem haben beide in der neuesten Ausgabe des „Bredowcast„, unserem Instituts-Podcast, über die Ethnographie gesprochen. Aus dem Material heraus wird es in den kommenden Monaten noch weitere Veröffentlichungen geben, die dann einzelne Teilaspekte – etwa zur spezifischen „Intermediär“-Position des SMC oder zu methodischen Besonderheiten einer „hybriden Ethnographie“ (die teils in Präsenz, teils digital stattfand) – herausgreifen werden.
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt werden in den kommenden Wochen erste Arbeitspakete in den Hamburger Teilprojekten abgeschlossen, zum Beispiel eine Vorstudie zum Konzept des „zusammenhaltssensiblen Journalismus“ oder eine Sekundäranalyse von Daten aus „The People’s Internet„. Unsere eigene repräsentative Bevölkerungsumfrage soll dann im Herbst 2021 ins Feld gehen und zusammenhaltsbezogene Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an den Journalismus sowie an öffentlich-rechtliche Medienangebote ermitteln. Und auch die FGZ-weiten Befragungen, darunter mehrere breit angelegte Panelstudien, nehmen nun Fahrt auf.
- Dies gilt auch für die laufende Recherche aller Bundestagswahl-Kandidierenden und ihrer Social-Media-Präsenzen, die im Moment mehrere studentische Mitarbeiter*innen vorantreiben. Die Fristen für die Anmeldung von Parteien zur Wahl sowie für die Meldung von Landeslisten laufen erst in einigen Wochen ab, d.h. es ist im Moment noch recht viel in Bewegung und noch längst nicht alle Informationen sind online verfügbar. Wir hoffen aber, dass wir Mitte August, wenn der Bundeswahlleiter die Liste aller Kandidierenden bekannt geben wird, möglichst viele,, im Idealfall alle davon auch schon vorab ermitteln konnten.
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Ich bin in unserer Stadtbücherei vor einiger Zeit auf „Hauteville House“ aufmerksam geworden, eine Steampunk-Comicserie mit Anleihen beim Cthulhu-Mythos. Ich leihe mir jetzt die verfügbaren Bände immer in Zweier-Paketen durch; derzeit bin ich bei Band 15. Ein Hoch auf die Stadtbücherei, denn gekauft hätte ich mir die Reihe sicherlich nie…