Welche Aufgaben und Vorhaben stehen derzeit auf meinem to-do-Zettel?
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt gehen die Planungen für den Antrag auf eine zweite Förderphase weiter. In den letzten Wochen haben wir in vielen verschiedenen ortsübergreifenden Teams an thematischen Skizzen gearbeitet, um die Elemente des Forschungs- und Arbeitsprogramms zu konturieren. Ende des Monats kommen die Leitungen der elf Teilinstitute des FGZ und die Forschungskoordination zu einer Klausurtagung zusammen, um diese Überlegungen zu diskutieren und zusammen zu führen. Außerdem steht die durchaus schwierige Aufgabe an, aus den ortsübergreifenden Vorhaben abzuleiten, welcher Finanzbedarf an den Standorten entsteht.
- Im FGZ-Teilprojekt zur Integrationsaufgabe und -funktion von öffentlich-rechtlichen Medien arbeite ich weiter an den Analysen zu Social-Media-Angeboten von öffentlich-rechtlichen Sendern bzw. Redaktionen: Zum einen stelle ich mit der Hilfe von studentischen Mitarbeitenden Listen von „öffentlichen Sprechern“ zusammen, die wir in den kommenden Monaten systematisch in den sozialen Medien beobachten wollen. Zum anderen überprüfe ich zwei Listen von Instagram- und Twitter-Nutzenden, die mir Kolleg/innen aus Hamburg und aus Bielefeld zur Verfügung gestellt habe, ob sie als „Zufallstichprobe deutscher Nutzer/innen“ geeignet sind.
- In den kommenden Wochen stehen zudem einige Vorträge an: Am 27.10. bin ich bei der Auftaktveranstaltung des Projekts „Umgang mit Haustieren in den sozialen Medien“ der Tierärztlichen Hochschule Hannover zugeschaltet, um über Grundlagen sozialer Medien – Praktiken, Medienlogiken, soziale Formationen – zu sprechen. Danach reise ich nach Zürich, wo ich einen Tag später am Symposium „Populism, Polarisation, Propaganda in Times of Crisis: Tackling Core Challenges of the Digital Society“ teilzunehmen, das Axel Bruns und Mike Schäfer organisieren. Und am 9.11. werde ich voraussichtlich im Rahmen einer politischen Bildungsveranstaltung für die Bundeswehr über „Soziale Medien und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ sprechen.
- Zu guter Letzt ist vor kurzem die 3. Auflage des „Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung“ erschienen, das Nina Baur und Jörg Blasius herausgeben. Ich habe dafür meinen Beitrag zu „Blogs“ aktualisiert – wie Lars Alberth auf Twitter vermutete, fühlt das Thema sich mittlerweile schon fast wie Mediengeschichte an; nach der Blütezeit der Blogs in den 2000er und frühen 2010er Jahren sind inzwischen die „Plattformen“ die dominante Gattung der sozialen Medien.
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Als Jugendlicher habe ich mal mit „Dune“ angefangen, kam aber nicht so richtig rein und habe es relativ schnell wieder weggelegt. Nachdem ich in dieser „Top 50„-Liste von Science-Fiction-Romanen wieder draufgestoßen bin, habe ich beschlossen, einen neuen Anlauf zu wagen (mit dem ich in meiner kommenden Urlaubswoche anfange :-)).