Mittendrin im März – was beschäftigt mich gerade?
- Im Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt war vor einigen Tagen für alle elf Teilinstitute eine wichtige Deadline: Wir sollten Skizzen für geplante Forschungsvorhaben einreichen, die wir in einer möglichen zweite Förderphase von 2024 bis 2029 durchführen wollen. Das erforderte in vergangenen Wochen ziemlich viele Absprachen; sowohl bei uns in Hamburg als auch mit Kolleg/innen an anderen Standorten, mit denen wir kooperieren wollen. Die Pläne werden nun in mehreren Schritten „intern evaluiert“, d.h. geprüft, ob sie zu den größeren thematischen Klammern passen, die die Arbeit des FGZ zukünftig strukturieren sollen; ob sie plausibel begründet und geplant sind; und nicht zuletzt, ob sie in Summe zu dem Budgetrahmen passen, den der Antrag für die zweite Förderphase maximal haben kann. Die kommenden Wochen werden in dieser Hinsicht also recht spannend – nicht nur, weil sich entscheidet, zu welchen Fragen wir zukünftig forschen könnten, sondern auch weil es eine Nagelprobe für die interne Koordinations- und Entscheidungsfähigkeit des FGZ wird: Können wir von den Interessen individueller Forscher/innen oder der elf Standorte „abstrahieren“ und Entscheidungen im Sinne des gemeinsamen, standortübergreifenden Vorhabens treffen? Meine Prognose: Ja, können wir – ich bin da sehr zuversichtlich. :-)
- Auch in Sachen FGZ: Kommende Woche finden bei uns in Hamburg die Dreharbeiten zu einem Beitrag aus der Reihe „FGZ vorgestellt….“ statt. Das sind kurze Videos, die Mitarbeiter/innen der verschiedenen Standorte mit kurzen Fragen & Antworten vorstellen. Teils geht es dabei um wissenschaftliche Perspektiven und Interessen, teils auch um Persönliches, und wenn ich richtig informiert bin bekommen die Interviewten erst kurz vorher, sodass es auch noch alles spontan sein wird…. Mal sehen, was das gibt!
- Und ein weiterer Vortrag steht an: Ende März bin ich in Bad Doberan zu Gast, wo der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des BDK (Fachverband für Kunstpädagogik) eine Fachtagung zum Thema „HEIMATEN“ organisiert. Ich wurde gebeten, als Auftakt in die Tagung einen Vortrag zum Thema „Heimaten in den sozialen Medien – soziale Medien als Heimat?“ zu halten, dem ich folgende Kurzbeschreibung gab „Der Vortrag wird aus einer kommunikationssoziologischen Perspektive Grundlagen der Social-Media-Nutzung erklären, am Beispiel von populären Kommunikations- und Inszenierungspraktiken (wie dem „Selfie“ oder dem „Meme“) verdeutlichen, wie Heimatbezüge hergestellt werden, und diese Phänomene in den größeren Kontext der positiven wie problematischen Folgen sozialer Medien einbetten.“
Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Mal wieder Science Fiction, nämlich den Klassiker „The Moon is a Harsh Mistress“ von Robert Heinlein. Darin spielt eine KI namens „Mike“ eine zentrale Rolle, und es ist im Lichte der aktuellen Diskussionen um chatGPT sehr interessant, die Dialoge zwischen Mike und den menschlichen Protagonist/innen zu lesen.
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