Mittendrin zur Monatsmitte (2023-10)

Mitte Oktober ist Ferienzeit im Norden, aber nicht für mich, der Urlaub muss noch bis Weihnachten warten… aber das ist nicht schlimm, denn es gibt ja zum Glück einiges zu tun! :-)

  • Die FGZ-interne Fachtagung „Medienwandel, Zusammenhalt und Gesellschaftswandel“ Ende September war sehr anregend – die insgesamt neun Vorträge haben ein breites Spektrum von Themen und methodischen Zugängen abgedeckt, und weil wir bewusst viel Zeit pro Vortrag eingeplant hatten (60 bis 75 Minuten), blieb genug Zeit für die Diskussion. Auch die abendliche Diskussionsrunde „Zusammenhalt ist… irgendwas mit Medien„, bei der ich mit Korinna Hennig und Bernd Ulrich über die Bedeutung von Medien für gesellschaftlichen Zusammenhalt diskutieren durfte, lief sehr gut (wobei ich natürlich befangen bin…). Es gibt eine Aufzeichnung der Veranstaltung, die bald auch auf der Seite des FGZ abrufbar sein wird.
  • Im FGZ-Teilprojekt zur Integrationsaufgabe und -funktion von öffentlich-rechtlichen Medien haben wir vor wenigen Tagen die letzte „Denkwerkstatt“ durchgeführt. Diesmal nahmen Vertreter/innen verschiedener öffentlich-rechtlicher Häuser teil, die sich in unterschiedlichen Positionen mit der Frage beschäftigen, wo und wie öffentlich-rechtliche Medien zum Zusammenhalt beitragen können und wo nicht. Wir haben Ergebnisse der vorangegangenen Denkwerkstätten eingebracht und diskutiert, behandelten aber auch sehr viele grundlegende Fragen zur Arbeitsweise und Dilemmata der publizistischen Medien in der gegenwärtigen Zeit (Stichworte etwa Digitalisierung, Beschleunigung, multiple Krisen, Aufstieg des Populismus, Verlust etablierter epistemischer Autorität, …). In den kommenden Wochen werden wir daran arbeiten, die vielen Stränge und Perspektiven aus den Denkwerkstätten zusammen zu bringen und in geeigneter Form zu publizieren.
  • Vor wenigen Tagen ist in der arte-Sendereihe „42 – Die Antwort auf fast alles“ ein Beitrag erschienen, für den ich auch einige Einschätzungen beisteuern durfte. Es geht um die Frage „Machen Lügen unsere Welt besser?“, die ich mit Blick auf Kommunikationsdynamiken im Internet mit einem soziologisch-beherzten „Kommt drauf an!“ beantworte… :-)

Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Zur Abwechslung mal nichts Fiktionales, sondern das Buch „Soziologie als Handwerk“ von Gerhard Schulze. Es geht darin um die Frage, was Soziolog/innen eigentlich tun, wenn sie Soziologie betreiben – da ich die Freude hatte, bei Gerhard Schulze in Bamberg zu studieren, stoße ich immer wieder auf Argumente, die mir aus dem Studium vertraut sind, aber auch auf viele neue anregende Gedanken.

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