Mittendrin zur Monatsmitte (2024-07)

Diesmal ist der „Mittendrin“-Beitrag nicht mittendrin im Monat Juli, sondern auch mittendrin zwischen EM, Olympischen Spielen und Saisonauftakt der 2. Bundesliga. Eine seltsam sportlose Zeit, aber dafür habe ich ja einiges anderes zu tun:

  • In den letzten knapp anderthalb Jahren hatte ich immer wieder davon berichtet, dass uns am HBI Evaluationen und damit einhergehende Begehungen, also Besuche von Gutachter/innen auf Trab halten. Die letzte Evaluation (im März diesen Jahres) war unsere turnusmäßige 7-Jahres-Evaluation durch die Leibniz-Gemeinschaft; davor hatten wir zwei Evaluationen zu bestreiten, die einen sogenannten „Großen strategischen Sondertatbestand“ begutachten sollten. Hinter diesem Wortungetüm (73 Punkte bei Scrabble!) verbirgt sich eine dauerhafte Erweiterung unseres Instituts – und vor einigen Tagen haben wir die sehr gute Nachricht bekommen, dass der Wissenschaftsrat unseren Antrag sehr überzeugend findet und eine Förderung empfiehlt. Wenn die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) dieser Empfehlung folgt, können wir ab 2026 unser Institut schrittweise um eine Reihe neuer Arbeitseinheiten erweitern, darunter u.a. zwei neue Professuren (für soziotechnische Systeme einerseits und für Mediengovernance andererseits) sowie Ressourcen etwa für die Unterstützung agiler Forschungs- und Transferangebote oder langfristig arbeitende „Observatories“.
  • Ein anderes Projekt, das mich im Lauf der vergangenen 12 Monate beschäftigt hat, ist nun ebenfalls zu einem Abschluß gekommen: Das ZDF hat Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, wie die Bevölkerung den Bildungsauftrag des Senders wahrnimmt. Dazu wurden Menschen u.a. gefragt, welche Erwartungen an das ZDF sie haben und wie sie entsprechende Leistungen einschätzen. Ich war zusammen mit Uwe Hasebrink in beratender Rolle tätig, um die Konzeption der Studie und mögliche Auswertungsperspektiven zu diskutieren. Dabei haben wir auch Querverbindungen zum FGZ hergestellt und u.a. nach Einschätzungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts gefragt. Auf dieser Grundlage lassen sich vier verschiedene Gruppen unterscheiden, die den Bildungsauftrag des ZDF unterschiedlich wahrnehmen. Neben den oben verlinkten Kernergebnissen bereiten wir derzeit noch eine vertiefende Auswertung vor, die hoffentlich in der zweiten Jahreshälfte erscheinen wird.
  • Die zwei Wochen bis zu meinem Sommerurlaub werde ich u.a. noch damit zubringen, einige transferorientierte Publikationen abzuschließen, darunter ein Beitrag für ein Dossier der Bundeszentrale für Politische Bildung zum Thema „Künstliche Intelligenz“ und einen Beitrag für die „Public Value“-Studie des ORF.

Und was lese ich gerade nach dem Home Office? Ein Exklusivexemplar des Buches „Im Dienst der Nachricht“ meines Kollegen Hans-Ulrich Wagner – eine umfassende Studie über 75 Jahre dpa.

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