Mittendrin zur Monatsmitte (2025-02)

Auch im Februar gibt es wieder einiges zu berichten:

  • Ende vergangener Woche fand ein wissenschaftlicher Workshop zur „Transformation der gesellschaftlichen Verständigungsordnung“ statt, den wir im gleichnamigen Arbeitspaket des Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt organisiert haben. Die zwei Tage waren voll mit konstruktiven, erhellenden und anregenden Diskussionen, und meine Eindrücke und Gedanken haben sich noch gar nicht richtig setzen können. Aber es war schön zu sehen, dass unsere bisherigen Überlegungen rund um das Konzept der „Verständigungsordnung“ Resonanz fanden, zum Weiterdenken oder auch zu Widerspruch und Erweiterung einluden. Zusammen mit Wiebke Loosen und Hannah Immler werden wir in den kommenden Wochen weiter an unseren Gedanken feilen und uns auf den Vortrag bei der DGPuK-Jahrestagung vorbereiten.
  • Am Abend des ersten Tages haben wir das „Dinner of bold claims“ veranstaltet – ein Format, das wir vor mehr als zehn Jahren schon einmal bei einem Workshop eingesetzt haben (damals noch zugespitzter als „Dinner of ridiculously bold claims“…): Im Vorfeld bitten wir die Teilnehmer*innen, uns eine „steile These“ zum Thema des Workshops einzusenden – sie muss nicht begründet oder belegt werden, sie muss nicht wissenschaftlich sein, und je steiler, desto besser. Die Teilnehmer*innen bekommen die anderen Thesen nicht zu sehen, sondern beim Abendessen wird eine erste These zufällig ausgewählt und vorgelesen. Dann können alle darüber nachdenken, sie würdigen oder bestreiten, und natürlich raten, von wem sie sein könnte. Hat sich die Person, von der die These stammt, zu erkennen gegeben, darf sie noch einige Worte dazu sagen und dann die nächste These ziehen, vorlesen, und das Spiel geht von neuem los. Das schöne an dem Format ist, dass alle zu Wort kommen und man – je nach Steilheit der These – Diskussionen aus dem „ernsthaften“ Teil des Workshops bestätigen oder noch vertiefen kann. Den meisten Anklang fand diesmal übrigens die These „Musik macht Sprache als Form gesellschaftlicher Verständigung überflüssig.“
  • In diesen Wochen bin ich einige Male unterwegs, um in Vorträgen über den Einfluss von sozialen Medien auf unsere Meinungsbildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sprechen. Ein erster Vortrag liegt schon hinter mir: Auf Einladung des Landesjugendrings Hamburg und der hiesigen Landeszentrale für politische Bildung war ich zu Gast im „Jupiter„, dem ehemaligen „Karstadt Sport“-Gebäude neben dem Hamburger Hauptbahnhof. Kommende Woche bin ich auf Einladung der AWO Bremerhaven bei einer Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Wir müssen reden„, die sich mit der Frage befasst: „Sind die soziale Medien eine Gefahr für die Demokratie?“. Und Ende Februar bin ich im Bürgerhaus Hamburg-Wilhelmsburg für den Auftakt der Reihe „Netz Macht Politik„.

Und was lese ich gerade nach dem Home Office? U.a. den zweiten Teil der Graphic Novel „Sapiens“ von Yuval Harari, die nicht mehr und nicht weniger als die Menschheitsgeschichte schildert :-)

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