Eine weitere interessante Stellenausschreibung für ein Web 2.0-Projekt:
Der Lehrstuhl Prof. Dr. Michael Schenk, Institut für Sozialwissenschaften, sowie die Forschungsstelle für Medienwirtschaft und Kommunikationsforschung der Universität Hohenheim sucht
eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in
(nach Entgeltgruppe 13 TV-L, 50% regelmäßiger Arbeitszeit)
für die Mitarbeit in einem DFG-Projekt zum Thema „Die Diffusion der Medieninnovation Web 2.0: Determinanten und Auswirkungen aus der Perspektive des Nutzers“ für die Laufzeit von 24 Monaten. Geplanter Projektbeginn ist 01. April 2008. Gelegenheit zur Vorbereitung einer Promotion wird gegeben.
Aufgaben:
- Mitarbeit im Projektteam
- Konzeption und Durchführung von Netzwerkanalysen
- Analyse erhobener Daten (insbesondere mittels multivariater Verfahren)
- Mitarbeit bei Ergebnispräsentationen.
Anforderungen:
- sehr guter wissenschaftlicher Hochschulabschluss, bevorzugt in sozialwissenschaftlichen oder vergleichbaren Fächern mit einer empirischen Orientierung
- Interesse an der Medieninnovation Web 2.0
- versierter Umgang mit MS Office
- gute Methodenkenntnisse, auch im Umgang mit statistischen Datenauswertungsprogrammen (z. B. SPSS)
- Projekterfahrung sowie Erfahrungen mit Netzwerkanalysen vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich (die Einarbeitung in Netzwerkanalysen wird unterstützt)
- analytisches Denkvermögen und Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten
- gute Englischkenntnisse.
Auskunft erteilt:
Frau Dipl.-Sozw. Monika Taddicken,
Tel. 0711-459-23428, e-Mail monika.taddicken@uni-hohenheim.de
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind bis zum 31.01.2008 zu richten an: Prof. Dr. M. Schenk (persönlich), Universität Hohenheim, 70593 Stuttgart
Ist es nicht gefährlich, sich auf ein solches Modethema für seine Diss festnageln zu lassen? Was, wenn jetzt in ein paar Monaten die Ernüchterung einsetzt und das Thema von allen Konferenzen gestrichen wird?
Gruß,
Sebastian
Sebastian, berechtigte Frage. Aber so wie ich das Projekt verstehe, soll es die Diffusion des Begriffs/einzelner Anwendungen (?) untersuchen, das ist ja zunächst mal kein „endorsement“ des Konzepts Web 2.0 an sich. Im Gegenteil, es könnte ja gerade interessant sein zu zeigen, dass in den öffentlichen Diskursen „Web 2.0“ eine gewisse Konjunktur hat und die Begeisterung wieder abflaut bzw. kritische Stimmen an Gewicht gewinnen.
Darüber hinaus ist es ja schon länger mein Reden, dass „Web 2.0“ als Diagnose seine Grenzen hat und man vielmehr die Praktiken und ihre Konsequenzen in den Mittelpunkt stellen sollte.. :)
Ich weiß, es ist eine Spitzfindigkeit, aber ich finde es bezeichnend „versierter Umgang mit MS Office“ zu fordern.
Nochmal ich: Jetzt hab ich sozusagen als Alternative zu der oben genannten Stelle noch eine weitere Web 2.0 Promotionsstelle, diesmal von meinem eigenen Arbeitgeber ausgeschrieben. Ich hab mal ein paar Details zu der Stelle zusammengeschrieben unter:
http://sebstein.hpfsc.de/2008/01/24/web-20-und-bpm-promotion/
Nun könnte ich unter diese Stelle ja eigentlich genau mein eigenes Kommentar druntersetzen :-)
vielen dank für die promotionsstelle, ich werde mir das mal genauer angucken.
@Julia: Hast Du auf das Datum geschaut? Oder wolltest Du einfach den Link zu der merkwürdigen Webseite loswerden, und es war Dir egal, wo Du den Beitrag schreibst?