Heute habe ich das Belegexemplar des frisch erschienenen Sammelbandes „Das Internet im Wahlkampf. Analysen zur Bundestagswahl 2009“ in der Post gefunden. Die Herausgeber Eva Johanna Schweitzerund Steffen Albrecht haben insgesamt 12 Beiträge betreut und versammelt, die sich mit „Kontexte und Strategien“, „Nutzer und Nutzung“, „Inhalte und Formaten“ sowie dem Verhältnis von „Alte und neue Medien“ befassen. Auf den ersten Blick, den ich gerade gewagt habe, ist es eine sehr umfassende und detaillierte Bestandsaufnahme zur Rolle des Internets bei der jüngsten Bundestagswahl; einzelne Texte widmen sich zum Beispiel den Erfolgsfaktoren politscher YouTube-Videos, der Rolle von Wahlblogs oder von Twitter, dem Wahl-O-Mat oder auch einem Vergleich von E-Campaigns in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA.
Ich bin als Ko-Autor eines Beitrags vertreten, den maßgeblich meine frühere studentische Mitarbeiterin und jetzige Master-Studentin an der LSE Jessica Kunert verfasst hat:
Kunert, Jessica / Schmidt, Jan (2011): Hub, Fine-Tuner oder Business as Usual? Social Network Sites und die Bundestagswahl 2009. In: Schweitzer, Eva Johanna / Steffen Albrecht (Hrsg.): Das Internet im Wahlkampf. Analysen zur Bundestagswahl 2009. Wiesbaden: VS. S. 226-243.
Persönlich finde ich es gut, dass es eine umfassendere Analyse der Internetstrategien im Wahlkampf auch in Deutschland gibt. Anahnd der Schwachstellen, die dann ebenfalls deutlicher werden, kann gezielter und professioneller einen wirklich interaktiven Auftritt erstellen. Die meisten Internetauftritte sind immer noch eher deskriptiv als interaktiv. Für die Demokratie sind hier deutliche Fortschritte wünschenswert.