Studie zu Informationsrepertoires der Deutschen veröffentlicht

Am Hans-Bredow-Institut bearbeiten wir Projekte für eine ganze Reihe von unterschiedlichen Auftraggebern. Dies erhöht nicht nur die Abwechslung im Arbeitsalltag, sondern wirkt sich auch die Veröffentlichungspraxis aus. In DFG-Projekten beispielsweise können (und sollen) wir von Anfang und projektbegleitend Ergebnisse auf Konferenzen vorstellen und publizieren, während es bei den größeren Projekten der LfM in der Regel eine umfangreichere Buchpublikation inkl. Präsentationsveranstaltung zum Projektende gibt.

Im Projekt „Informationsrepertoires der deutschen Bevölkerung“ gab es noch eine andere Konstellation: Wir haben ein Teilprojekt im Rahmen des größeren Vorhabens „Erfassung und Darstellung der Medien- und Meinungsvielfalt in Deutschland“ durchgeführt, das beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien angesiedelt ist, letztlich aber auf Anträge des Deutschen Bundestags zurückging. Somit mussten wir mit der Veröffentlichung der Ergebnisse warten, bis sie auch dem Bundestag (bzw. dem Ausschuss für Kultur und Medien) vorgestellt war. Dies geschah nun vergangenen Mittwoch, sodass seit gestern der Endbericht als Arbeitspapier des Hans-Bredow-Instituts vorliegt:

Uwe Hasebrink / Jan-Hinrik Schmidt unter Mitarbeit von Suzan Rude, Mareike Scheler, Nevra Tosbat (2012): Informationsrepertoires der deutschen Bevölkerung. Konzept für eine regelmäßig durchzuführende bevölkerungsrepräsentative Befragung im Rahmen des Vorhabens „Erfassung und Darstellung der Medien- und Meinungsvielfalt in Deutschland“. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut, Juni 2012. Online verfügbar: http://www.hans-bredow-institut.de/webfm_send/657

Auf unserer Homepage sind zudem eine Kurzfassung und eine Pressemitteilung zu finden. Inhaltlich gibt es eine ganze Reihe von sehr interessanten Befunden in der Studie, was die Zusammensetzung von medienübergreifenden Informationsrepertoires angeht, die wir bis auf die Ebene von Einzelmarken untersuchen konnten. Und was in diesem Bericht noch nicht thematisiert ist, woran wir aber für weiterführende Publikationen gerade arbeiten: Die Studie umfasst auch Informationen über den Stellenwert verschiedener Kanäle der interpersonalen Kommunikation im Informationsverhalten sowie zur Meinungsführerschaft, sodass wir hoffentlich bald auch Befunde zur Konvergenz von Konversation und Publikation liefern können, die gerade von den Angeboten des Social Web vorangetrieben wird. Doch dazu später mehr…

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